Botanischer Name: Synonyme: Botanische Familie: Herkunft: Klassifikation: Gewürzform: Geschmack: Geruch: Verwendung: Gute Lorbeerblattware muss grün, trocken, stielfrei und unzerbrochen sein. Beim Brechen eines trockenen Blattes soll sofort der charakteristisch würzige, balsamische Geruch frei werden. Der Geschmack ist typisch würzig und leicht bitter. Lorbeer ist vielseitig verwendbar und muss, weil er sehr schnell in den Speisen dominiert, vorsichtig dosiert werden. Man würzt mit Lorbeerblättern Suppen, Fleisch-, Wildund Fischgerichte, Soßen, Essigfrüchte und Pickles und gibt sie gerne Marinaden und Beizen zu. Gemahlener Lorbeer wird häufig Wurstgewürzmischungen hinzugefügt. Weniger bekannt dürfte der Gebrauch von Lorbeerblättern als Verpackungsmaterial in südlichen Ländern sein – eine Umhüllung aus Lorbeerblättern um Süßholz, Feigen und Lakritz zum Beispiel bewahrt ihren Inhalt vor Schadinsekten. Aus den Früchten des Lorbeer-Baumes gewinnt man ein stark aromatisches Öl, das für Salben und Liköre verwendet wird. Tipp: Rezeptvorschlag: Wissenwertes: Botanik: Heimat & Verbreitung: Anbau & Gewinnung: Geschichte: Lorbeer
Allgemeines
Anwendung
Wissenswertes
Laurus nobilis L.
Suppenblatt, Lorbeerblatt
Lorbeergewächse
Mittelmeerländer i.B. die Türkei
Kraut
Blätter
aromatisch
balsamisch, leicht pikant
Braten, Eisbein, Eintopf, Essigfrüchten, Frikassee, Fischgerichten, Hammelfleisch, Königsberger Klopse, Kohlgerichten, Marinaden, Soßen, Sülzen, Wildgerichten
Wenn man die Blätter an den Rändern einreißt, entfaltet sich das Aroma besser.
Kartoffeltopf: 1 kg Kartoffeln in Scheiben schneiden. 2 große Knoblauchzehen hacken. In 2 Hälften in eine mit Öl bepinselte Kasserolle schichten, salzen, pfeffern u. mit Lorbeerblätter belegen. Mit Öl betreufeln. Bei der 2. Hälfte ebenso verfahren.Die Kartoffeln mit 450 ml Hühnerbrühe übergießen, aufkochen und ca.25-30 Min. köcheln lassen bis alles gar ist. Den Rest der Flüssigkeit abschütten.
Medizin: Eine interessante Studie konnte zeigen, dass Lorbeerextrakt den Blutalkoholspiegel senken konnte.
Der immergrüne, üppig belaubte Lorbeer- Baum wird wildwachsend ungefähr 10 bis 15 m hoch, doch hält man ihn in den Kulturen auf die bequemer zu bearbeitende Buschform zurückgeschnitten. Die lederig zähen, lanzettlich zugespitzten, ganzrandigen und etwas gewellten, oben kräftig olivgrünen, unten matthellgrünen Blätter werden 8 bis 10 cm lang und 3 bis 5 cm breit. Die Blattmittelrippe tritt an der Blattunterseite stark hervor. Gewöhnlich bleiben die Blätter mehrere Jahre am Baum, bevor sie abfallen und durch neue ersetzt werden. Aus den zu mehreren gebündelt an den Zweigenden aus den Blattstielachseln sprießenden, weißen bis gelblichen, polygamen Blüten entwickeln sich schwarzblaue oder schwarzbraune, olivenähnliche, beerenartige Früchte, die ungefähr 1,5 cm lang werden und stark ölhaltig sind.
Der Lorbeer-Baum stammt wahrscheinlich aus Kleinasien und kam von dort in die Mittelmeerländer. Die heutigen Hauptanbaugebiete liegen in Italien, Jugoslawien, Griechenland und der Türkei, doch gibt es auch in Albanien, Spanien, Marokko und auf den Kanarischen Inseln ergiebige Lorbeer- Gärten. Auch in den südlichen USA wird Lorbeer seit längerem angebaut.
In den Lorbeer-Gärten pflückt man von Hand die Blätter, die frisch ausgesprochen bitter und stark aromatisch sind. Sie werden dann vorsichtig im Schatten getrocknet. Nur so bewahren sie ihre grüne Farbe, bei unsachgemäßem Trocknen werden die Blätter braun. Das richtige Trocknen bewirkt außerdem, dass sich die Bitterstoffe verflüchtigen und das lorbeertypische Aroma in den Vordergrund tritt. Die Blätter kommen ganz, geschnitten oder gemahlen in den Handel.
Schon in der Antike galt der Lorbeer-Baum als heilig, war dem Gotte Apoll geweiht und das Symbol für Weisheit und Ruhm. Im alten Rom und Griechenland trugen die Dichter und Denker, Sportler oder siegreiche Feldherren Lorbeerkränze. Die Lorbeere stand also für Erfolg. "Sich auf den Lorbeeren ausruhen" verwendet man heutzutage noch, wenn man zufrieden ist mit dem, was man bisher erreicht reicht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Echter_Lorbeer