Fenchel

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Fenchel

Botanischer Name:
Foeniculum vulgare Mill.

Synonyme:
Gemeiner oder Wilder Fenchel, Langer Kümmel, Brotsamen

Botanische Familie:
Doldengewächse

Herkunft:
Europa, Nordafrika, Kleinasien

Klassifikation:
Gewürz

Gewürzform:
Früchte

Geschmack:
lakritzartig

Geruch:
süßlich

Verwendung:
Tee, Brot, Gemüse, italienischen und französischen Fisch- und Fleischgerichten

Besonders wichtig ist, dass die Früchte erst kurz vor der Anwendung gequetscht und den Speisen in einem Mullsäckchen zugesetzt werden. Das Mullsäckchen wird vor dem Servieren entfernt. Wegen der hohen Würzkraft sollte man Fenchel sehr sparsam dosieren. Besonders beliebt ist Fenchel in der französischen und itanlienischen Küche, sowie in den Ländern Hinterindiens. Fenchelfrüchte werden ähnlich wie Kümmel eingesetzt, z.B. zum Würzen von Brot und Gebäck. Auch für Soßen zu gekochtem Fisch oder Fleisch und Suppen eignet sich das Gewürz. In Italien besonders beliebt ist die mit Fenchel gewürzte Finocchiona (Fenchelsalami).

Tipp:
Sollte im Mörser angestoßen werden damit dieser sein volles Aroma entfalten kann

Rezeptvorschlag:
Seebarsch: 1,5 kg Seebarsch reinigen u. ausnehmen. 2 EL Fenchelsamen, grobes Salz u. weiße Pfefferkörner im Mörser zerstoßen. Den Fisch mit Öl bepinseln, innen u. außen würzen. In einer feuerfesten Form 30-40 Min. garen. 4 EL Pernod erwärmen, über den Fisch geben u. flambieren.

Wissenwertes:
Botanik: Anis, Kümmel, Kreuzkümmel, Fenchel und Dill gehören zu der gleichen Pflanzenfamilie und sind sich in vielerlei Hinsicht sehr ähnlich

Botanik:
Die einjährig bis ausdauernde Pflanze kann bis 2,5 m hoch werden, hat rübenförmige Wurzeln, die Blätter sind wechselständig angeordnet. Die Stiele sind am Grunde scheidig, obere sitzend, kahl, 3- bis 4fach fiederschnittig. Die Hauptachse und Seitenäste ende je in einer zusammengesetzten Dolde mit 4 bis 25 ungleich langen Doldgenstrahlen, Hülle fehlend, Blüten radiär angeordnet mit 5 Kronenblättern. In der Farbe sind die Dolden sattgelb. Die Blütezeit ist von Juli bis September.

Heimat & Verbreitung:
Fenchel war zu damaliger Zeit in Süd- und Südwesteuropa beheimatet. Heute ist er in fast ganz Europa verbreitet (außer im Norden), im Norden Afrikas, in Klein- und Mittelasien sowie im Kaukasusgebiet und im Iran. Eigenbürgert ist er unter anderem in Nordamerika, Ostasien, Malaysia, Indonesien, Neuseeland und Südafrika.

Anbau & Gewinnung:
Sobald die Früchte der oberen Dolden eine graugrüne Farbe annehmen, werden sie geerntet. Blätter und Stengel sollte man auf jeden Fall vor der Blüte ernten. Die reifen getrockneten Fenchelfrüchte werden ganz, gemahlen oder geschrotet verwendet.

Geschichte:
Bereits in der griechischen und römischen Küche wurde Fenchel als Gewürz verwendet und verbreitete sich im Mittelmeerraum über die Klostergärten nach Mitteleuropa. Bei den Ägyptern war er ebenfalls bekannt und die griechische Autoren erwähnten ihn häufig als gutes Gewürz und Arzneimittel.

http://de.wikipedia.org/wiki/Fenchel

 

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