Botanischer Name: Synonyme: Botanische Familie: Herkunft: Klassifikation: Gewürzform: Geschmack: Geruch: Verwendung: Der Duft und der Geschmack des würzigen Krautes ist angenehm aromatisch und besonders charakteristisch. In der Küche dient das frische junge Kraut, die Dillsaat, oder auch die ganze Pflanze als Gewürz für Suppen, Soßen, Salate, Fischgerichte, Krebse und zum Einmachen von Gurken. Dill kommt auch getrocknet in den Handel, als „Dillspitzen“ aus fein gehackten, getrockneten jungen Trieben und Blättern oder als „Dillkraut” aus den dunkelgrünen, ausgewachsenen Pflanzen mit geringem Anteil Blattscheiden jungen Dills. Besonders in der nordischen Küche ist Dill unentbehrlich. Der in Schweden besonders bekannte Graved Lachs wird hauptsächlich mit Dill gewürzt. Tipp: Rezeptvorschlag: Wissenwertes: Botanik: Heimat & Verbreitung: Anbau & Gewinnung: Geschichte: Dillspitzen
Allgemeines
Anwendung
Wissenswertes
Anethum graveolens L.
Dill, Dillfenchel, Gurkenkraut
Anethum graveolens L.
Europa
Kraut
Triebspitzen, Blätter
an Petersilie erinnernd
an Petersilie erinnernd
Salaten, Soßen auf Basis von Öl, Joghurt oder Quark, Brotaufstrich als Gewürzbutter, Fisch- und Fleischgerichten, eingelegtes Gemüse z.B. Gurken
Wegen des raschen Aromaverlustes nicht oder nur kurz mitkochen
Finnische Fischsuppe: 250 g Kartoffeln würfeln u. halb gar kochen. 750 g Fisch ( Kabeljau, Aal, Makrele, Hecht, Seelachs) entgräten, in Stck. schneiden u. auf die Kartoffeln legen. Zusammen bei kl. Hitze fertig garen. 1/2 l Milch mit 2 EL Mehl verquirlen in die Suppe geben u. aufkochen. 8 Min. leicht köcheln. Mit 3 EL gehacktem Dill verfeinern. Evt. nachsalzen.
Botanik: Anis, Kümmel, Kreuzkümmel, Fenchel und Dill gehören zu der gleichen Pflanzenfamilie und sind sich in vielerlei Hinsicht sehr ähnlich
Der einjährige, nicht sehr anspruchsvolle Doldenblütler wird über 100 cm hoch. Sein fein gerillter und hohler Stängel ist bläulich bereift und trägt drei- bis vierfach fiederschnittige dünne Laubblätter. Die oberen Blätter sind weniger reich gegliedert als die unteren und enden in sehr dünnen, fädigen Blattzipfeln. Aus der gelben Blütendolde des Dills entwickeln sich eiförmige Früchtchen, die in zwei Teilfrüchte zerfallen.
Der Dill, dessen Heimat im Orient liegt – vermutlich kommt er aus Persien, dem Kaukasus und Indien – ist heute überall in Europa heimisch und hat sich außer in Nord-, Mittel- und Südamerika auch in Süd- und Ostafrika verbreitet.
In jedem Kräutergarten wird Dill für den überwiegend häuslichen Bedarf gezogen und steht so fast das ganze Sommerhalbjahr zur Verfügung. Wird er feldmäßig angebaut, wartet man mit der Ernte bis kurz vor oder während der Blütezeit, um die zu dieser Zeit stärkste Würzkraft auszunutzen. Dann wird das ganze Kraut geschnitten. Eine spätere Ernte zur Vollreifezeit bevorzugt man, wenn man Dillsaat gewinnen will.
Dill ist seit vorgeschichtlicher Zeit bekannt. Die Ägypter schätzten ihn ebenso wie die Griechen und Römer. Er gilt seit alters her neben seiner Verwendung als Würze auch als vielseitig nutzbare Heilpflanze. Im Papyrus Ebers wird er namentlich als Heilpflaze erwähnt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Dill_(Pflanze)