Rosmarin

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Rosmarin

Botanischer Name:
Rosmarinus officinalis L.

Synonyme:
Meertau, Brautkraut, Kranzkraut, Weihrauchkraut, Balsamstrauch, Marienkraut

Botanische Familie:
Lippenblütengewächse

Herkunft:
Mittelmeergebiet i.B. Spanien, Türkei, Frankreich, Italien

Klassifikation:
Kraut

Gewürzform:
Blätter

Geschmack:
aromatisch, bitter, astringierend

Geruch:
würzig, kiefernähnlich

Verwendung:
In der mediterranen Küche, Fleisch-, Geflügel-, Wild-, Fisch- und Kartoffelgerichten, Pilze, Salaten, Suppen

Rosmarin duftet und schmeckt durchdringend kampferartig aromatisch. Frisch aus dem Kräutergarten oder getrocknet werden die stark würzenden Blätter vorsichtig dosiert, insbesondere in der italienischen Küche zu Fleischgerichten, Fisch, Kartoffeln, Gemüse und Salaten zugegeben. Auch zum Würzen von Süßspeisen, beispielsweise von Marmeladen und Gelees sowie von Gebäck eignet sich Rosmarin hervorragend. Das von Rosmarin ausgehende ätherische Öl wird in der Likör-, Pharma- und Parfümindustrie verwendet.

Tipp:
Auch zum aromatisieren von Marmeladen und Gelees geeignet

Rezeptvorschlag:
Rosmarin-Kartoffeln: Kleine Kartoffeln mit der Schale gut waschen, einmal durchschneiden u.auf ein Backblech legen, das mit Olivenöl eingepinselt ist. Die Kartoffeln nochmals mit Öl betreufeln, salzen u. pfeffern, mit Rosmarin-Blättern bestreuen. Bei 200° 45 - 60 Min. je nach Größe der Kartoffeln, backen.

Wissenwertes:
Historie:Der Rosmarinkranz bei der Braut ist ein Sinnbild der Liebe, Treue und Verlässlichkeit. Außerdem symbolisiert es das Gedenken an die Toten. Er diente der Luftreinigung in Krankenzimmern und im Säckchen um den Hals getragen als Ansteckungsschutz.

Botanik:
Der immergrüne, dicht verzweigte Rosmarin- Strauch aus der Familie der Lippenblütler wird zwischen 1 und 2 m hoch. Er trägt sehr kurz gestielte, linealnadelförmige, 15 bis 35 mm lange, 1,5 bis 3,5 mm breite, an den Blatträndern nach unten eingerollte Laubblätter. Sie haben eine hellgrüne bis dunkelgrüne glatte Oberseite, während die eingerollte Unterseite dicht mit weißlichen Haaren filzig bewachsen ist und die Blattmittelrinne stark vorspringt. Zur Blütezeit hat der Rosmarin auffallende hellblaue Blüten.

Heimat & Verbreitung:
In der typischen Halbstrauchvegetation des Mittelmeeres, der Macchia, ist der Rosmarin, vermutlich aus dem Libanon kommend, beheimatet und überall verbreitet. Man findet ihn heute wild oder angebaut in Spanien, Portugal, Südfrankreich, Italien, Jugoslawien, Griechenland, Tunesien und Marokko, aber auch nördlich der Alpen bis England, in den USA und in Mexiko.

Anbau & Gewinnung:
Wo Rosmarin auf Feldern angebaut wird, vor allem in wärmeren Gegenden, erntet man kurz vor, während oder nach der Blüte durch Abschneiden die Triebe, streift die Blätter ab und trocknet sie sofort. Sie werden danach meistens auf 5 bis 10 mm Länge geschnitten und kommen so, entweder frisch oder getrocknet, jedoch selten gemahlen, auf den Markt.

Geschichte:
Die Römer kannten bereits den Rosmarin- Strauch, den sie wahrscheinlich aus dem Libanon mitbrachten. Jahrhundertelang, in manchen Gegenden bis auf den heutigen Tag, sagte man dem Kraut geheimnisvolle Kräfte und große Zauberkraft nach. Die Vorschrift über den Kräuteranbau von Karl dem Großen nannte Rosmarin als wichtiges Heilkraut. Die römischen Seefahrer gaben ihm den Namen Ros marinus - Tau des Meeres, da ihnen der betörende Duft des maritimen Busches bereits in die Nase stieg, bevor sie die Küste zu sehen bekamen. Zum Würzen wurde es bei uns erst sehr viel später verwendet.

http://de.wikipedia.org/wiki/Rosmarin

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