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Bohnenkraut

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Bohnenkraut

Botanischer Name:
Satureja Hortensis L.

Synonyme:
Pfefferkraut, Weinkraut

Botanische Familie:
Lippenblütengewächse

Herkunft:
Europa, Asien + Indien

Klassifikation:
Kraut

Gewürzform:
Kraut

Geschmack:
aromatisch, etwas pfeffrig

Geruch:
würzig

Verwendung:
Fleisch- und Fischgerichten, Suppen, Bohnengerichten, Gemüsesuppen und Salaten

Das vielseitig verwendbare Bohnenkraut duftet angenehm würzig und hat einen pfefferigen Geschmack. Es wird besonders gerne zum Würzen von Bohnengerichten verwendet. Auch für andere Gemüse sowie für Salate, Suppen, Soßen und manche Fisch- und Fleischgerichte ist es ebenso geeignet wie zum Würzen von eingemachten Gemüsen, wie beispielsweise den Gewürzgurken. Bohnenkraut ist Bestandteil der „Fines Herbes” der französischen Küche und auch in mehreren Wurstgewürzmischungen enthalten.

Tipp:
Reduziert Blähungen die vor allem beim Verzehr von Hülsenfrüchten auftreten können

Rezeptvorschlag:
Kartoffel-Tomatensalat: Pellkartoffeln zubereiten. Die in Scheiben geschnittenen Kartoffeln mit einer Marinade aus Öl, Essig, Brühe, Salz u. Pfeffer vermischen u. 15 Min. ziehen lassen. 1 Bund Bohnenkraut zerpflücken u. untermischen. Die in Scheiben geschnittenen Tomaten mit dem Salat anrichten u. mit Schaftskäse bestreuen. Mit der restlichen Salatsoße, Salz u. Pfeffer würzen.

Wissenwertes:
Historie: Wegen seines pfeffrigen Geschmacks wurde es in Notzeiten als Pfefferersatz empfohlen - daher der Name "Pfefferkraut".

Botanik:
Das einjährige, in Kultur auch zweijährige, wohlriechende, buschig verzweigte Kraut erreicht eine Höhe von ungefähr 40 bis 60 cm. Die runden Stängel tragen ohne deutlichen Stiel angesetzte spatel- oder lanzettförmige Blätter, die sich paarig gegenüberstehen. Sie sind ca. 30 mm lang, 4 bis 5 mm breit und am Rand fein bewimpert. Aus den Blattachseln sprießen hellviolett gefärbte Blüten, die 1,0 bis 1,5 mm große Nüsschen reifen lassen.

Heimat & Verbreitung:
Das Bohnenkraut stammt aus dem östlichen Mittelmeergebiet bis Westiran und Kaukasus. Heute ist Bohnenkraut in allen Mittelmeerländern und in ganz Mitteleuropa, Westasien bis nach Indien heimisch. Außerdem wird es in Südafrika und im wärmeren Nordamerika angebaut.

Anbau & Gewinnung:
Für den häuslichen Bedarf wird Bohnenkraut in den meisten Kräutergärten gezogen, es erfolgt aber auch der feldmäßige Großanbau. Man schneidet das Kraut kurz vor oder während des Aufblühens, dann sind die würzenden Bestandteile am deutlichsten ausgebildet. Es kommt frisch in den Handel oder nachdem man es gebündelt im Schatten getrocknet hat. Außerdem kann man Bohnenkraut gerebelt, grob zerkleinert oder gemahlen kaufen. Beim Mahlen geht allerdings ein Teil der würzenden ätherischen Öle verloren.

Geschichte:
Das aromatische Bohnenkraut war bereits den Römern bekannt und vertraut. Sicherlich wurde es auch von allen früheren Völkern des Mittelmeeres verwendet. In Deutschland wurde es bereits im frühen Mittelalter kultiviert. Als Karl der Große im Jahre 812 allen kaiserlichen Maierhöfen Zahl und Art der anzubauenden Küchenkräuter vorschrieb, befand sich in dieser Aufstellung auch das Bohnenkraut. Im 17. Jh. nahmen die Pilgerväter Bohnenkraut in die Neue Welt mit. Möglicherweise ist Bohnenkraut auch wegen dieser historischen Assoziation häufig Bestandteil der Würzmischung für den zu Thanksgiving traditionellen gefüllten Truthahn. Im Deutschen wird Bohnenkraut auch als sog. "Pfefferkraut" bezeichnet. Dieser Name resultiert aus seiner damaligen Verwendung als Pfefferersatz in Notzeiten.

http://de.wikipedia.org/wiki/Bohnenkräuter

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