Hartkorn Adventskalender – Türchen 23
Christkind oder Weihnachtsmann, wer bringt denn jetzt eigentlich die Geschenke?
Na, an wen hast du als Kind deinen Wunschzettel geschickt? Ging er ans Christkind oder doch an den Weihnachtsmann? Und hättest du gedacht, dass die Antwort auf diese Frage auch damit zu tun hat, welcher Konfession du angehörst? Also ob du katholisch oder evangelisch getauft bist? Fragen über Fragen …
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Wir versuchen mal ein bisschen Licht ins Dunkel zu bringen:
Also heute ist es üblicherweise so, dass die Kinder katholischer Familien an Heiligabend ganz gespannt auf das Christkind warten – immerhin bringt das ja auch die Geschenke mit. In protestantischen Familien hingehen erwartet man zur Weihnacht viel eher den Weihnachtsmann. Das sagt ja auch schon der Name, nicht wahr?!
Und jetzt kommt der absolute Clou: Es gab eine Zeit, zu der war es genau umgekehrt. Und der heutige Weihnachtsmann war ursprünglich noch der heilige Nikolaus … Ganz schön verwirrend oder?
Es war Martin Luther – du erinnerst dich, der Reformator – der sämtliche katholische Heiligen abschaffen wollte. Und damit auch den Nikolaus. Die Protestanten hingegen wollten jedoch nicht auf die weihnachtliche Bescherung verzichten. Also musste Ersatz her und die Idee vom „heiligen Christ“, der später zum Christkind verniedlicht wurde, war geboren.
Ob mit dem Christkind denn nun wirklich das neugeborene Jesuskind gemeint war, das ist bis heute nicht ganz klar. In zeitgenössischen Darstellungen ist das Christkind ja meist etwas älter, eher von weiblicher Erscheinung und mit Engelsflügeln ausgestattet. Das Rätsel darum, wer oder was das Christkind denn nun genau ist, wurde also bis heute nicht geklärt.
Aber wann genau fand jetzt der „Seitenwechsel“ statt? Das war etwa um 1900. Zu dieser Zeit begannen nämlich auch die Katholiken das Christkind zu akzeptieren. Und noch mehr: In den folgenden 30 Jahren kam es zwischen Nikolaus und Christkind zu einem regelrechten Seitenwechsel. Die Kinder aus dem überwiegend katholischen Süden und Westen des Landes begannen zunehmend an das Christkind zu glauben, wohingegen die Kinder im Norden und Osten begannen, auf den Nikolaus zu warten. Der hat sich nach heutigem Verständnis immer mehr zum weltlich geprägten Weihnachtsmann verändert mit typisch rotem Mantel und weißem Rauschebart.
Nikolaus wird Weihnachtsmann
So kennen wir den Weihnachtsmann heutzutage.
Der Weihnachtsmann hatte sich bereits im 19. Jahrhundert entwickelt. Der ursprünglich als Bischof dargestellte Nikolaus verschmolz immer mehr mit seinem Begleiter und Gehilfen Knecht Ruprecht oder Krampus und übernahm dessen Stiefel, den Sack und die Rute, behielt aber den Mantel und den zunehmend zur Zipfelmütze abgewandelten Bischofshut.
Der Weihnachtsmann, wie wir ihn heute kennen, wurde 1863 von einem amerikanischen Karikaturisten gezeichnet. Die Coca-Cola-Werbung machte ihn später weltweit populär.
Kleiner Tipp: Erfreue doch auch deine Familie und Freunde mit diesem Wissen.
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