Rosa Beeren

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Rosa Beeren

Botanischer Name:
Schinus terebinthifolius Raddi.

Synonyme:
Brasilianischer Pfeffer

Botanische Familie:
Sumachgewächse

Herkunft:
Brasilien, Réunion, Mittelmeergebiet, USA

Klassifikation:
Gewürz

Gewürzform:
Früchte

Geschmack:
süß, terpentinartig, pfeffriger Nachgeschmack

Geruch:
blumig bis terpentinartig

Verwendung:
Wird vor allem wegen seiner dekorativen Wirkung zum Würzen von Steaks, Braten, Geflügel, Wildgerichten, Soßen und Dressings eingesetzt

Der von Rosa Beeren ausgehende blumige bis terpentinartige Geruch, in Verbindung mit seinem eher süßlichen aber eher pfefferartigen Nachgeschmack dient zum Würzen von Steaks, Braten, Geflügel, Wildgerichten, Soßen, Dressings und Fischgerichten. Insbesondere seine dekorativen Eigenschaften machen ihn so beliebt. Gleichzeitig wirkt er aufgrund seines scharfen Geschmackes appetitanregend und verdauungsfördernd.

Tipp:
Rosa Beeren stellen einen tollen Kontrast bei Schokoladendesserts dar (z.B. Brownie mit grob zerstoßenen Rosa Beeren garnieren)

Rezeptvorschlag:
Brownie: 55 g bittere Schokolade und 75 g Butter langsam schmelzen lassen. 2 Eier, 100 g Zucker und 1/2 TL gemahlene Vanille cremig schlagen. Anschließend 55 g Mehl, 55 g Nüsse (Sorte je nach Belieben) und 1 TL grob zerstoßene Rosa Beeren vermischen. Die Schokoladen-Butter vorsichtig mit der Eiermasse vermengen und die trockenen Zutaten (Mehlmischung) langsam unterheben. Den Teig etwa 2 cm hoch in eine gut gefettete Kastenform füllen und bei 175 ° im Ofen backen. Nach ca. 25 min. ist der Kuchen fertig. Nach dem Abkühlen mit etwas grob zerstoßenen Rosa Beeren garnieren.

Wissenwertes:
Verfälschung: Die Früchte werden als gängige Verfälschung in bunten Pfeffermischungen eingesetzt

Botanik:
Der Strauch oder auch Baum wird bis zum 12 m hoch. Die Laubblätter werden bis zu 40 cm lang und sind unpaarig gefiedert, mit 7 bis 13, jedoch meist 9, länglichen fein gezähnten oder ausgezackten, kahlen, bis 8 cm langen, 1 bis 2 cm breiten Fiederblättchen. Die kleinen Blüten werden bis zu 15 cm lang mit reichblütigen Rispen und 5 elfenbeinfarbenen bis grünlichweißen Kronblättern. Die kugelförmigen Steinfrüchte sind in ihrer Färbung glänzend rot und im Durchmesser bis 5 mm groß.

Heimat & Verbreitung:
Die Heimat der Rosa Beeren liegt in Mittel- und Südamerika, vor allem jedoch in Brasilien und Paraguay. Heutige Hauptanbaugebiete befinden sich in Réunion, im Mittelmeergebiet, in den USA sowie in Afrika und Südasien.

Anbau & Gewinnung:
Die Vermehrung erfolgt wie beim Echten Pfeffer (Piper nigrum L.) durch Samen oder Stecklinge. Die reifen Früchte werden geerntet und anschließend luftgetrocknet oder aber auch in Kochsalzlösung eingelegt.

Geschichte:
Rosa Beeren wurden im Nachkriegsdeutschland als Pfefferverfälschung verkauft. Dies resultiert aus seiner häufig verwendeten Bezeichnung "Rosa Pfeffer", obwohl die Körner nicht vom Echten Pfeffer stammen. Die richtige Bezeichnung ist "Rosa Beeren", die heute auf der Insel Réunion geerntet werden. Auch ihr Geschmack ist dem Echten Pfeffer nicht ähnlich.

http://de.wikipedia.org/wiki/Brasilianischer_Pfefferbaum

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