Senfpulver

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Senfpulver

Botanischer Name:
Sinapis alba L.

Synonyme:
Weißer Senf

Botanische Familie:
Kreuzblütengewächse

Klassifikation:
Gewürz

Gewürzform:
Samen

Geschmack:
erst mild, dann brennend scharf

Geruch:
ohne Geruch

Verwendung:
Fisch-, Fleisch-, Gemüsemarinaden, Gurken, Eintöpfe, Suppen, Cervelatwurst

Die Senfkörner sind geruchlos und besitzen ebenso wie das trockene Senfpulver kein Aroma. Der charakteristische, scharf brennende Geschmack entwickelt sich erst, wenn Wasser zugefügt wird. Ganze Senfkörner nimmt man zum Würzen von Marinaden, Pickles, Beizen, Pökellaken und zum Einmachen.

Tipp:
Senfkörner im Mörser vermahlen und Sie erhalten Senfpulver

Rezeptvorschlag:
Weißkohlsalat mit Senfpulver: 1 ½ kg Weißkohl frisch, 2 StückZwiebel gewürfelt, 1 ELSalz, 1 Teelöffel Senfpulver, 0.5 Tassen Öl, 1 TasseEssig, 0.75 Tassen Zucker . Den Kohl fein raspeln. Salz, Senfpulver, Öl, Essig und Zucker in einen Topf geben und erwärmen bis sich alles aufgelöst hat. Dan alles mit den gewürfelten Zwiebeln über den geraspelten Kohl geben. Alles 4-5 Std. durchziehen lassen.

Wissenwertes:
Chemie: Die Schärfe von Senf geht auf einen biologischen Schutzmechanismus vor Fressfeinden zurück. Bei Verletzung des Pflanzengewebes werden Scharfstoffe gebildet.

Botanik:
Weißer Senf aus der Gattung Sinapis ist einjährig und gehört – wie mehrere ebenfalls zur Gewinnung von Senf genutzte Arten aus den Gattungen Brassica und Eruca – zu den Kreuzblütlern. Die dunkelgrünen, eiförmig-länglichen Laubblätter sind fiederspaltig geteilt und gezähnt. Aus den in dichten Trauben stehenden hell-goldgelben Blüten reifen durch ein dünnes Häutchen geteilte zweifächerige Schoten, die nur im unteren Teil hellgelbe, kugelige, 2,0 bis 2,5 mm messende Samen tragen. Die zur Reifezeit aufspringenden Schoten haben am oberen Ende einen langen Fruchtschnabel.

Heimat & Verbreitung:
Der Weiße Senf ist in Europa, Indien und China beheimatet und überall in den gemäßigten Zonen verbreitet. Hauptanbaugebiete findet man heute in Frankreich, den Niederlanden, Deutschland, Dänemark, Polen, Bulgarien, Rumänien, Jugoslawien, Italien, Griechenland, der Türkei, in Russland, in Indien, China, Japan, den USA, in Argentinien, Chile und in Australien.

Anbau & Gewinnung:
Senf wird überwiegend auf den Feldern in großem Maßstab angebaut. Kurz vor der Vollreife mäht man mit Gras- oder Bindemähern den Senf zu Garben, die man noch auf dem Feld trocknen lässt. Danach wird die Senfsaat ausgedroschen und noch einige Zeit nachgetrocknet. Gute Ware zeichnet sich durch große Körner mit gleichmäßig goldgelber Farbe aus.

Geschichte:
Seit Jahrtausenden werden Senfkörner als Gewürz und Heilmittel verwendet. Griechen und Römern war die Wirkung des Senfs wohl bekannt, mehr als einmal wird er in der Bibel erwähnt. Jesus bezeichnete das Senfkorn als das kleinste aller Samenkörner, aus dem doch etwas großes wird. Im Jahre 812 ordnete Karl der Große den Anbau von Küchenkräutern, darunter auch Senf, an und überwachte streng den Vollzug seiner Vorschrift.

http://de.wikipedia.org/wiki/Senf

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