Senfkörner

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Senfkörner

Botanischer Name:
Sinapis alba L.

Synonyme:
Weißer Senf

Botanische Familie:
Kreuzblütengewächse

Herkunft:
Kanada, Ungarn, Holland, Frankreich

Klassifikation:
Kanada, Ungarn, Holland, Frankreich

Gewürzform:
Samen

Geschmack:
erst mild, dann brennend scharf

Geruch:
ohne Geruch

Verwendung:
Fisch-, Fleisch-, Gemüsemarinaden, Gurken, Eintöpfe, Suppen, Cervelatwurst

Die Senfkörner sind geruchlos und besitzen ebenso wie das trockene Senfpulver kein Aroma. Der charakteristische, scharf brennende Geschmack entwickelt sich erst, wenn Wasser zugefügt wird. Ganze Senfkörner nimmt man zum Würzen von Marinaden, Pickles, Beizen, Pökellaken und zum Einmachen.

Tipp:
Die zerstoßenen Körner können mit Öl u. Essig zu Salatsoßen verwendet werden.

Rezeptvorschlag:
Aprikosen- und Apfelchutney: 500 g Aprikosen fein hacken. Sind sie sehr trocken, zuerst ein paar Stunden in Wasser einlegen. 2 grüne Äpfel schälen und fein hacken. 2 große Zwiebeln in Scheiben schneiden. Alle Zutaten in einen Topf geben, mit 125 g Rosinen, 450 ml weißem Essig, 250 g braunem Zucker, 1/2 TL Senfkörner, 1/2 TL gemahlenem Piment, 1/4 TL gemahlenem Ingwer und 1 1/2 TL Salz anreichern und langsam zu einem dicken Brei kochen. Häufig umrühren. Heiß in Konservengläser füllen.

Senfkörner im Mörser vermahlen und Sie erhalten Senfpulver

Wissenwertes:
Chemie: Die Schärfe von Senf geht auf einen biologischen Schutzmechanismus vor Fressfeinden zurück. Bei Verletzung des Pflanzengewebes werden Scharfstoffe gebildet.

Botanik:
Weißer Senf aus der Gattung Sinapis ist einjährig und gehört – wie mehrere ebenfalls zur Gewinnung von Senf genutzte Arten aus den Gattungen Brassica und Eruca – zu den Kreuzblütlern. Die dunkelgrünen, eiförmig-länglichen Laubblätter sind fiederspaltig geteilt und gezähnt. Aus den in dichten Trauben stehenden hell-goldgelben Blüten reifen durch ein dünnes Häutchen geteilte zweifächerige Schoten, die nur im unteren Teil hellgelbe, kugelige, 2,0 bis 2,5 mm messende Samen tragen. Die zur Reifezeit aufspringenden Schoten haben am oberen Ende einen langen Fruchtschnabel.

Heimat & Verbreitung:
Der Weiße Senf ist in Europa, Indien und China beheimatet und überall in den gemäßigten Zonen verbreitet. Hauptanbaugebiete findet man heute in Frankreich, den Niederlanden, Deutschland, Dänemark, Polen

Anbau & Gewinnung:
Senf wird überwiegend auf den Feldern in großem Maßstab angebaut. Kurz vor der Vollreife mäht man mit Gras- oder Bindemähern den Senf zu Garben, die man noch auf dem Feld trocknen lässt. Danach wird die Senfsaat ausgedroschen und noch einige Zeit nachgetrocknet. Gute Ware zeichnet sich durch große Körner mit gleichmäßig goldgelber Farbe aus.

Geschichte:
Seit Jahrtausenden werden Senfkörner als Gewürz und Heilmittel verwendet. Griechen und Römern war die Wirkung des Senfs wohl bekannt, mehr als einmal wird er in der Bibel erwähnt. Jesus bezeichnete das Senfkorn als das kleinste aller Samenkörner, aus dem doch etwas großes wird. Im Jahre 812 ordnete Karl der Große den Anbau von Küchenkräutern, darunter auch Senf, an und überwachte streng den Vollzug seiner Vorschrift.

http://de.wikipedia.org/wiki/Senf

 

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