Botanischer Name: Synonyme: Botanische Familie: Herkunft: Klassifikation: Gewürzform: Geschmack: Geruch: Verwendung: Thymian duftet stark aromatisch und schmeckt charakteristisch bitter-würzig. Er gehört unbedingt zu den „Fines Herbes“ der französischen Küche und wird zum Würzen von Fleisch- und Fischgerichten, Suppen, Soßen, Salaten, Gemüse und Kartoffeln verwendet. In der italienischen Küche dient er zum Würzen von Pizza und Lasagne. Auch Kräuteressig verträgt den Thymian gut. Neben seinen würzenden Eigenschaften hat das Kraut antiseptische und konservierende Wirkstoffe, die in Wurstwaren von Vorteil sind. Deshalb enthalten viele Wurstgewürzmischungen, besonders solche für Kochwurstsorten, Thymian. Ferner wird Thymian als Gewürz in der Getränke- und der Kosmetikindustrie eingesetzt. Auch in der Pharmazie hat er einen besonderen Stellenwert. Besonders eignet er sich bei der Behandlung von Bronchitis und Keuchhusten. Tipp: Rezeptvorschlag: Wissenwertes: Botanik: Heimat & Verbreitung: Anbau & Gewinnung: Geschichte: Thymian
Allgemeines
Anwendung
Wissenswertes
Thymus vulgaris L.
Gartenthymian, Echter Thymian
Lippenblütengewächse
Europa i.B. Spanien, Frankreich, Griechenland, Polen, Ungarn
Kraut
Kraut
aromatisch, etwas bitter
stark aromatisch
Wild-, Lamm-, Hammelgerichte, Fischterrinen, Leberknödel, Füllungen, Eintöpfe, Suppen, Kartoffel-, Nudel-, Eiergerichte, Gemüse
Der getrocknete Thymian hat eine stärkere Würzkraft als der frische
Schweinefilet mit Kräuterfüllung: In einer Pfanne etwas Butter, 1 Zwiebel u. 2 Knoblauchzehen fein gehackt dünsten. 2 Toastscheiben ohne Rinde in kl. Würfel schneiden u.Thymianblätter dazu geben. Mit süßer Sahne einkochen lassen. Mit etwas Sherry abschmecken, salzen u. pfeffern. Alles In ein Schweinefilet füllen, in der Pfanne anbraten und bei 200° im Backofen 20 Min.fertig garen.
Medizin: Einsatz bei der Behandlung von Bronchitis, Keuchhusten sowie Katarrhe der oberen Luftwege. Sowie äußerlich bei Juckreiz verschiedener Dermatosen.
Der ausdauernde Thymian gehört zu den Lippenblütlern und wird etwa 20 bis 40 cm hoch. Die mehr oder weniger stark verholzenden, aufrechten Stängel tragen Büschel von graugrünen, sehr kurz gestielten, länglich- lanzettlichen, ganzrandigen, am Rand nach unten eingerollten Blättern, die auf der Unterseite filzig behaart sind. Die Thymianblüten sind rosa bis violett.
Thymian wächst in Südeuropa wild an Berghängen und ist dort eine typische Pflanze der Felsheiden. Außer den wilden Vorkommen wird Thymian in Nordafrika, Spanien, Portugal, Südfrankreich, Italien, Jugoslawien, Griechenland, Bulgarien, Ungarn, Russland, in Österreich, Deutschland und in England angebaut. Auch im wärmeren Nordamerika gibt es Thymian- Kulturen.
Für den häuslichen Bedarf zieht man Thymian im Kräutergarten. Im Großanbau werden die meistens aus Samen gezogenen Stecklinge ins Freiland gesetzt und später im 2. Jahr geerntet. Im 3. Jahr wird die Pflanzung gewöhnlich erneuert. Die Ernte kurz vor Beginn oder während der Blüte erfolgt mit Sicheln oder Scheren. Von den möglichst tief geschnittenen Stängeln streift man die Blätter und Sprossenden ab und trocknet sie im Schatten. Man kann Thymian auch gebündelt, mit den Stängeln trocknen. Getrockneter Thymian bewahrt das Aroma sehr lange. Gewöhnlich bekommt man ihn gerebelt, manchmal grob zerkleinert und noch seltener gemahlen auf den Markt. Thymian gehört zu den Gewürzen, die im getrockneten Zustand ein besonders intensives Aroma entfalten.
Zur Zeit der Pharaonen bereitete man in Ägypten, wie Funde in Grabkammern beweisen, aus Thymian ein feines Parfum und benutzte es zum Einbalsamieren der Toten. Aus dem griechischen Wort Thymos, was man mit „Mut“ oder „Kraft“ übersetzen kann, ist der Name Thymian abgeleitet. Er weist auf die Bedeutung und Wertschätzung des heil- und würzkräftigen Krautes hin, dass dieses in der Antike genoss. Die Griechen verwendeten es damals schon zum Würzen bestimmter Käsesorten und verschiedener Getränke oder, so Hippokrates, verordneten es als entwässerndes Gemüse. Der Thymian war zwar schon lange vor der Zeitrechnung in Südeuropa bekannt und geschätzt, kam aber erst mit Mönchen des Benediktiner-Ordens über die Alpen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Echter_Thymian