Schnittlauch

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Schnittlauch

Botanischer Name:
Allium schoenoprasum L.

Synonyme:
Binsenlauch, Brieslauch, Graslauch, Jakobszwiebel

Botanische Familie:
Lauchgewächse

Herkunft:
weit verbreitet

Klassifikation:
Kraut

Gewürzform:
Blätter

Geschmack:
scharf, würzig, zwiebelartig

Geruch:
lauchartig riechend

Verwendung:
Zum Garnieren von Suppen, Soßen, Salaten, Eierspeisen, Quark

Schnittlauch wird frisch oder tiefgefroren, wegen des geringen Aromas seltener getrocknet oder gefriergetrocknet verwendet und ist Bestandteil der fines herbes der französischen Küche. Als Küchengewürz geerntet werden nur die oberirdischen Röhrenblätter. Fein geschnitten wird er Salaten, Suppen, Eigerichten oder auch Mayonnaise zugefügt. Das Schnittlauchbrot – ein Butterbrot reichlich belegt mit Schnittlauchröllchen – ist in Bayern sowie auch in Österreich eine beliebte Komponente der Brotzeitplatte.

Tipp:
Inhaltsstoffe: Enthält relativ viel Vitamin C: 70-100mg/100g. Im Vergleich dazu eine Orange enthält 50mg/100g.

Rezeptvorschlag:
Schnittlauchtrunk: 125 ml Kalbs- oder Rinderfond mit der gleichen Menge Naturjoghurt mischen. Salzen, peffern u. 1 Bund klein geschnitten frischen Schnittlauch dazu geben. Alles in einem Mixer mit 2 Eiswürfeln verquirlen.

Wissenwertes:
Botanik: Es existieren über 800 - 1100 Arten Salbei der Gattung Salvia (lateinisch salvare = heilen).

Botanik:
Schnittlauch (Allium schoenoprasum), auch Schnitt-Lauch, Graslauch, Binsenlauch, Brislauch, Jakobszwiebel oder Schnittling genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Lauche (Allium). Schnittlauch wird weithin als Gewürz gebraucht.

Heimat & Verbreitung:
Natürliche Bestände des Schnittlauchs kommen in Hochgebirgen des warmen, alpinen und arktischen Europa, Asien und Nordamerika auf feuchten Steinschuttfluren, Auen und Schneeböden in Höhenlagen bis 2600 Meter vor. Außerdem trifft man ihn insbesondere entlang von Flussläufen auf feinerdigen und schlammigen Sand- und Kiesbänken an. Der Schnittlauch benötigt an seinen Standorten lockere, nährstoffreiche und feuchte Böden.

Anbau & Gewinnung:
Kommerziell wird Schnittlauch als Würzkraut meist in Gewächshäusern, selten auch in Feldkultur angebaut, im kommerziellen Anbau sind heutzutage vor allem die Sorten 'Dominant', 'Kirdo', 'Fitlau', 'Wilan' und 'Polyvert' verbreitet. Für 1991 wurde die Anbaufläche in Deutschland auf rund 390 Hektar geschätzt, Zahlen von 1995 wiesen jedoch nur 52 Hektar als Feldkultur aus.

Geschichte:
Schnittlauch war schon im Altertum bekannt. Man sammelte das Kraut auf den Wiesen und Feldern ein und benutzte es als Arznei und Würzkraut. Nach einer Sage aß der Kaiser Nero (37 – 68 n. Chr.) Schnittlauch mit viel Öl, um eine schöne Stimme zu bekommen und ein großer Sänger zu werden. In Deutschland trieb vor allem Karl der Große den Anbau von Schnittlauch voran. Auch  in den Schriften des frühen und späten Mittelalters ist der Schnittlauch beschrieben. Kräuterhexen wendeten das Kraut zur Gespenstervertreibung, gegen Verstopfung und Magenbeschwerden an.

http://de.wikipedia.org/wiki/Schnittlauch

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