Botanischer Name: Synonyme: Botanische Familie: Herkunft: Klassifikation: Gewürzform: Geschmack: Geruch: Verwendung: Frische Kerbelblätter duften stark aromatisch süßlich und haben einen kräftig-würzigen, anisähnlichen Geschmack. In der französischen Küche ist er besonders beliebt. Meistens verwendet man ihn frisch in der Küche für Kerbel- und andere Kräutersuppen, würzt mit ihm Fleisch-, Fisch- und Geflügelgerichte, Gemüse, Salate und Soßen. Kerbel passt neben Dill auch zu frischen Krebsen und ist in der französischen Küche Bestandteil der „Fines Herbes“. Weil Kerbel bei zu starker Hitze schnell an Aroma verliert, gibt man ihn gewöhnlich erst kurz vor dem Servieren den Speisen zu. Getrockneter Kerbel ist nicht ganz so aromatisch. Gute Ware sieht kräftig grün aus und darf keine Stängelteile enthalten. Tipp: Rezeptvorschlag: Wissenwertes: Botanik: Heimat & Verbreitung: Anbau & Gewinnung: Geschichte: Kerbel
Allgemeines
Anwendung
Wissenswertes
Anthriscus cerefolium L.
Körfel, Körbel, Korbel, Kufel
Doldengewächse
Europa, Nordafrika, Ostasien
Kraut
Kraut
anisartig, würzig
süßlich-aromatisch
Soßen, Suppen, Quark- und. Eierspeisen, Fisch-, Fleisch- und Gemüsegerichten
Erst kurz vor dem Servieren, höchstens 1 Min. mitkochen.
Kerbelsuppe: Aus 50 g Butter u. 50 g Mehl eine Mehlschwitze zubereiten. Mit 1 l Fleischbrühe verrühren u. aufkochen. 1/4 l Sahne mit 2 Eigelb verquirlen u. in die Suppe einrühren. Mit Salz, Muskatnuss, Zitronensaft abschmecken. 1 Tasse fein gehackte Kerbelblätter einrühren.
Medizin: In der Volksmedizin soll Kerbel gegen Schluckauf helfen.
Der einjährige Kerbel gehört zu den Doldenblütlern und erhebt sich auf runden, fein gerillten Stängeln bis etwa 70 cm Höhe. Die zwei- bis dreifach gefiederten, hellgrünen Blätter sind zart und weich, auf der oberen Blattseite kahl und haben am Blattrand und an den Blattnerven eine borstige Behaarung. Während die unteren Blätter auf langen, ebenfalls behaarten, kräftigen Blattstielen sitzen, entsprießen die oberen Blätter direkt am Stängel aus der Blattscheide. Kerbel blüht in kleinen, unscheinbaren, weißen Blüten, die später schwarze, glänzende, glatte, langgeschnäbelte und nach Anis duftende Teilfrüchte reifen lassen.
Südosteuropa und das westliche Asien sind die Heimat der Kerbelpflanze, die sich heute über ganz Europa, Nordafrika, Ostasien und ganz Amerika verbreitet hat.
Überwiegend wird der Kerbel im Kräutergarten für den häuslichen Bedarf gezogen, doch sind auch umfangreiche Feldkulturen für den Großanbau zu finden. Kurz vor der Blüte erntet man das Kraut oder die Blätter, dann ist ihr Aroma am ausgeprägtesten. Kerbel kommt frisch aber auch getrocknet und gerebelt in den Handel. Beim Trocknen geht allerdings ein Teil der Würzkraft verloren.
Die würzige Kerbelpflanze wurde vermutlich durch die Römer in Mitteleuropa eingeführt und wird in Deutschland seit über 400 Jahren angebaut. Sie galt und gilt außer als Gewürz- auch als wirksames Heilkraut.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kerbel