Schwarzkümmel

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Schwarzkümmel

Botanischer Name:
Nigella sativa L.

Botanische Familie:
Hahnenfußgewächse

Herkunft:
Mittelmeergebiet, Westasien

Klassifikation:
Gewürz

Gewürzform:
Früchte

Geschmack:
anfänglich bitter, später leicht scharf und würzig

Geruch:
würzig, kümmelartig

Verwendung:
Für Gemüse, Currygerichte, Suppen und zum Würzen von Brot (türkisches Fladenbrot).

Bei Zerreiben entwickelt der Schwarzkümmel ein würzig, kümmelartiges Aroma. Im Geschmack ist er hingegen zu Anfang bitter und anschließend leicht scharf und würzig. Insbesondere in den Ländern des nahen Ostens und der Türkei wird der Schwarzkümmel-Samen häufig in Verbindung mit Sesam zum Würzen von Brot verwendet. Gleichwohl eignet er sich auch für andere Backwaren, Süßspeisen sowie für Quark, Käse und zum Zubereiten von Soßen. Auch zur Verfeinerung von Fleisch- und Fischgerichten sowie für Gemüse und Salte eignet sich der Schwarzkümmel.

Tipp:
In Indien gibt man Schwarzkümmel ungemahlen zu Hülsenfrüchten und Gemüse. Man kann ihn vorher trocken rösten, hierdurch verstärkt sich sein Geschmack und Aroma.

Rezeptvorschlag:
Arabisches Brot: 1/2 Päckchen Hefe mit 1 TL Salz über 500 g Mehl streuen. Genug Wasser dazugeben, sodass sich beim Verrühren ein zäher Teig ergibt. Den Teig auf einer bemehlten Fläche kneten. Anschließend in eine leicht geölte Schüssel legen und mit einem Tuch abdecken. Zur doppelten Größe aufgehen lassen (dauert ca. 1 1/2 Stunden). Den Teig in zwei Hälften teilen und je einen runden Laib formen. Nochmals 30 min. gehen lassen. Großzügig mit Olivenöl bestreichen und mit Schwarzkümmel bestreuen. Im vorgeheizten Backofen bei 200° 8-10 min. backen, danach die Temperatur für weitere 15-20 min. auf 160° zurückstellen.

Wissenwertes:
Verwendung: Schwarzkümmel ist ein Bestandteil vieler indischer Gewürzmischungen, wie beispielsweise das Bengalische Pnach Phoron.

Botanik:
Die einjährige Pflanze wird zwischen 30 und 60 cm hoch. Die Stängel sind einfach oder verzweigt, mehr oder weniger behaart. Die 3fach fiederspaltigen Laubblätter haben lanzettliche bis linealische Abschnitte. Die Blüten stehen einzeln und endständig und sind sehr nektarreich. In ihrer Farbgebung sind sie milchweiß oder grünlich-weiß, manchmal sogar bläulich-weiß. Die Blütezeit ist von Juli bis August.

Heimat & Verbreitung:
Die Heimat des Schwarzkümmels sind das Mittelmeergebiet sowie Westasien.

Anbau & Gewinnung:
Die Ernte des Schwarzkümmels erfolgt erst wenn die Kapseln braun werden. Zeitlich ausgedrückt meist Mitte August. Geerntet wird entweder durch Mähdrusch oder Mähen auf Schwad und Drusch nach einigen Tagen Nachreife und Trocknung. Im Handel erhält man den Schwarzkümmel in der Regel ganz. Gemahlen ist er allerdings auch erhältlich.

Geschichte:
Bereits im Altertum kultivierten Ägypter und Araber den Schwarzen Samen. Zu dieser Zeit diente er zum einen als Gewürz und zum anderen als Heilmittel. Erst später wurde er in Europa eingeführt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Echter_Schwarzkümmel

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