Gewürze im Spotlight

Geschichte der Gewürze – Teil 2

Im 7. Und 8. Jahrhundert breitete sich zunehmend immer mehr das arabische Kalifat aus. Dieses verlegte die bisher bestehenden Handelswege oder kontrollierte sie selbst. Die Folge? Gewürze wurden für Europa sehr teuer und waren nur noch schwer zu beschaffen. Die Zeit der Kreuzzüge des 12. und 13. Jahrhunderts verschlimmerte diese Situation noch einmal! Jedoch wurden erstmals Kontakte der Europäer in den Orient hinein zugelassen, die deren Aufmerksamkeit auf das ferne Indien lenkte, dessen Reichtum an Gold, aber auch an Zimt und Nelken und anderen Gewürzen schnell zur Legende wurde. Zusätzlich schoben sie, trotz der Vertreibung der Kreuzfahrer aus der Levante in Europa, eine Entwicklung an, innerhalb derer sich auch immer mehr iberische Halbinseln von der Besetzung durch die kontrollierenden Araber zu befreien begannen.

Portugal war ab dem Jahr 1215 gänzlich von jeglicher Besetzung durch die Araber frei (Spanien erst ab 1492) und konzentrierte sich in den folgenden Jahrhunderten auf die Seefahrt. Prinz Heinrich von Portugal bündelte dabei die Energien des Landes zur Erforschung neuer Seewege und somit dem Erschließen neuer Handelsrouten. Das Vorhaben wurde dabei noch einmal mehr durch das sich rasant ausbreitende osmanische Reich, das die Araber in der Kontrolle über den Osthandel ablöste, beschleunigt. Die Zeit der Entdeckungen begann. Während wir diese Zeit heute oft nur mit der Suche nach Gold und anderen Schätzen verbinden, spielte die Erschließung des Gewürzhandels ebenfalls eine bedeutende Rolle. Während zunächst die Azoren, Madeira und die gesamte afrikanische Küste entdeckt wurden und somit Gewürze wie Tamarinde, Sesam, Gewürznelken, Ingwer, Zimt und auch verschiedene Arten von Pfeffer, Hibiskus und Kardamom für den Seehandel erschlossen wurden, war das Ziel nach wie vor das selbe: Indien! Und so machten sich sowohl die Spanier als auch die Portugiesen auf die Suche…

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