Gewürze waren schon immer ein wichtiger Bestandteil der gesamten menschlichen Kulturgeschichte und bildeten in jeder Region der Erde und zu jeder Zeit einen unverzichtbaren Bestandteil der Esskultur. Selbst in der Steinzeit waren Küchenkräuter, wie Kümmel oder Kerbel bekannt. Das erste und wichtigste Element für das Würzen und Konservieren von Lebensmitteln war natürlich Salz! Heute noch entfalten Gewürze ihre ganz eigene Magie und sind in ihrer Vielfalt aus keiner Küche mehr wegzudenken.
Doch wie fing das mit den Gewürzen überhaupt alles an? Los geht die Reise zurück in die Vergangenheit zu den Anfängen unserer Weihnachtsgeschichte. Der Weihnachtsgeschichte der Gewürze.
Während wir heute große Erwartungen an unser Essen haben, war Nahrung früher hauptsächlich nur eines: ein zu stillendes Grundbedürfnis! Erst viele Jahre später, als verschiedene Zivilisationen einen entsprechenden Fortschritt erreicht hatten entwickelte sich eine Genusskultur, die nach mehr verlangte. Mahlzeiten wurden erstmals verfeinert. Dabei hat die Nutzung von Gewürzen schon 7000 v. Chr. begonnen als die ersten mexikanischen Ureinwohner verschiedenste Chilisorten für ihr Essen verarbeiteten. Handelswege gab es dabei schon immer, sowohl über Land als auch über See. Diese stellten vor allem den Zugang zu den Anbaugebieten sicher und machten exotische Gewürze wie Safran, Gewürznelken aber auch Pfeffer aus Indien oder dem heutigen Indonesien erst erreichbar.
In Europa waren jedoch genau diese Wege nach dem Untergang des römischen Reiches in Vergessenheit geraten. Der Grund: Das frühe Mittelalter war hier eine Zeit in der Essen kein Luxuselement oder wenigstens ein prägendes Kulturgut war. So wurden hier zum Würzen lediglich wenige Küchenkräuter verwendet. Zudem mussten auch die verheerenden Folgen der Völkerwanderung bewältigt werden. Zahlreiche Kriege und Seuchen ließen daher eine Hinwendung zum Essen als Teil des Lebensstils einfach nicht zu!
Wie es weiterging? Das erfahrt ihr nächsten Sonntag …